012 - Der Irrsinnige von Venedig
Nach dem letzten Abenteuer verlebten Tom und Pitt ein paar sorglose Tage. Tom wollte für niemanden zu sprechen sein. Doch Evelyn Grandisson ließ sich nicht abweisen. Sie war mit Ihrem Mann, Professor William Grandisson, auf einer Sommerreise in Italien. Bei einem Spaziergang durch Venedig, wurde William durch einen fremden Mann, mit einem durchdringen Blick gemustert. William war anschließend kaum noch ansprechbar und sein Gesicht war aschfahl. Kurze Zeit später verschwand er beim Zeitung holen.
Kurz nachdem Evely ihre Geschichte beendet hatte, machten sich alle auf den Weg nach Venedig und erreichten bereits am Abend ihr Ziel. Aus einer Zeitungsmeldung erfuhren sie, dass der mit dem Fall beauftragte Kriminalkommissar Gigli ermordet wurde. Des Weiteren schrieben die Zeitungen, dass Tom Shark und sein Mitarbeiter Pitt Strong zur Hilfe der Aufklärung des Verbrechens nach Venedig kommen. Somit wusste nun auch der Entführer, dass sich der weltbeste Detektiv auf seine Fersen heftete.
Schnell versuchte Tom einen Vorteil aus der Zeitungsmeldung zu erzielen - er ließ eine Falschmeldung veröffentlichen, die besagte, dass der ermordete Kriminalkommissar Gringli der Polizei alle Aufzeichnungen zu diesem Fall bereits übergeben hatte, die wiederum alles Tom Shark zur Verfügung stellte. Tom wollte den Verbrecher aus seinem Versteck locken. Auf einem Streifzug durch Venedig sah Frau Grandisson auf einmal den Mann mit dem durchstechenden Blick. Tom und Pitt schickten Frau Grandisson ins Hotel zurück und nahmen die Verfolgung auf. Es stellte sich heraus, dass es sich bei dem Mann um den Grafen Alvonte handelte, der mit seinem Diener in einem großen palastartigen Gebäude wohnte. Der Graf beschäftigte sich, genau wie William Grandisson, mit chemischen Experimenten.
Nachdem Tom und Pitt wieder im Hotel angekommen waren nahm Tom ein Nickerchen ein und Pitt ging zum Polizeipräsidium um sich nach dem Grafen Alvonte zu erkundigen. Als er zurück kam, hatte Tom das Hotel verlassen, weil Pitt ihn angeblich anrufen ließ, um zum Polizeipräsidium zu kommen. Der Fall war klar: Tom wurde garantiert entführt und wenn er noch lebte, so befand er sich mit 100% Wahrscheinlichkeit im Palazzo des Grafen. Pitt und Bill machten sich auf um Tom zu finden - Tod oder (hoffentlich) Lebendig. Pitt stieg in den Palazzo ein, gelangte unbeschadet in den Keller und gelangte in einen kleinen Raum. Kurz darauf knallte hinter ihm eine Falltür herunter, die ihm den Rückzug abschnitt - gefangen!
Im Raum waren bereits Tom und der Professor. Der Professor war in einem jämmerlichen Zustand - er war in einem kreisförmigen Gestell gefangen, welches ihm bis zum Hals ging und an dem ca. 50 spitze scharfe Dolche befestigt waren, die in Richtung Mitte gegen seinen Körper reichten. Er konnte sich nicht bewegen ohne sich fürchterliche Verletzungen zuzuziehen. Tom und Pitt befreiten gemeinsam den Professor. Es stellte sich heraus, dass der Graf Alvonte eigentlich George Grandisson hieß und der Bruder von William war. Er wollte dessen chemische Erfindung als seine eigene publizieren.
Tom entdeckte kurz unter der Decke des Kellerraums ein kleines vergittertes Fenster. Alvonte warf eine Gasbombe in den Raum und alle Insassen drohten zu ersticken, denn Tom bekam das Fenster nicht auf - doch zum Glück hatten sie noch Bill. Dieser zerstörte das Gitter mit einer kleinen Sprengkapsel und zerrte die drei Gefangenen nach oben.
Auf der Flucht erstach der Diener den Grafen Alvonte um ihm das Geld abzunehmen und versuchte alleine zu entkommen. Er wurde aber gestellt und nach einem ordentlichen Kampf mit Tom und Bill verhaftet und später abgeurteilt.
Frau Grandisson kümmerte sich rührend um den Professor und Tom und Pitt kehrten nach Berlin zurück, wo das nächste Abenteuer an der Ostsee auf sie wartete.