Drei Monate nach dem Tod von Karl May kündigte seine Witwe Klara May im Jahr 1912 den Vertrag mit Fehsenfeld. Im Frühjahr 1913 wird daraufhin die Karl May-Stiftung gegründet und am 1. Juli entsteht schließlich der Verlag der Karl May-Stiftung Fehsenfeld & Co. Fehsenfeld brachte neben den Produktionsmitteln seine Buchbestände in die Firma ein. Daher wurden anfangs alte Fehsenfeld-Buchblöcke in einem illustrierten grünen Einband mit der Rückenprägung "Verlag der Karl May-Stiftung Radebeul-Dresden" herausgebracht. Kurz später erschienen Bücher mit der Bezeichnung Karl May-Stiftung auf dem Rücken und auf dem Titelblatt.
Am 1. Januar 1915 wurde der Verlag der Karl May-Stiftung in "Karl May-Verlag Fehsenfeld & Co." umbenannt. Bevor nun die eigentlichen "Radebeul-Ausgaben" erschienen gab es noch einige unterschiedliche Kombinationen in der Verlagsbezeichnung der Bücher, so z.B. außen Radebeul und innen Stiftung oder Freiburg. Bevorzugt erschienen diese "gemischten" bzw. Stiftungs-Ausgaben in den Jahren 1915 und 1916. Dies betraf die ersten 40 Karl May Bände mit Ausnahme der Bücher "Ich", "Der Ölprinz" und "Halbblut".
Und genau diese Ausgaben haben meine Sammlerleidenschaft angesprochen....
Heute, am 15.03.2021, habe ich die Stiftungs- / Mischbände - Sammlung durch den Erwerb von "Im Reiche des Silbernen Löwen II" und einem gut erhaltenen "Der Schatz im Silbersee" vervollständigen können :).