Kleine Detektiv-Romane
Innerhalb dieser Reihe sind 370 Hefte erschienen - die ganze Reihe berichtet über die Kriminalfälle des Detektivs Will Morton. Verschiedene Autoren haben die Geschichten geschrieben.
Diese "Groschenhefte" erschienen in den 20er Jahren im Mignon Verlag (genau von 1920-1927). Im Gegensatz zu den anderen Romanheften der Zeit, wurden die Cover aber ziemlich unattraktiv und düster gestaltet. Das ist wahrscheinlich der Grund, warum diese Hefte heutzutage ein Aschenputtel-Dasein führen. (Quelle: Heinz J. Galle -Taschenbücherbücher und Heftromane: Band 2 / Position 2300 (Kindle Ausgabe))
Im Normalfall achte ich sehr pingelig auf Originalzustände und gute Qualität aber bei diesen Heften schmunzele ich über "Reparaturen". So etwas würde es heute nicht mehr geben. Wer würde in der heutigen Zeit ein Romanheft reparieren und dazu noch Hefte in diesem kleinen und düsterem Stil. Auch das ist ein Stück Zeitgeschichte.
Die Hefte kosteten anfangs 30 Pfennige und der Preis erhöhte sich ziemlich schnell auf das Doppelte und kurz später standen die Preise schon nicht mehr drauf. Auf Heft 119 ist etwas von 200 Pfennig (2 Mark) aufgedruckt. In dieser Zeit entwertete sich das Geld rasant. 1921 benötigte man zum Einkauf bereits einen Rucksack anstatt einer Geldbörse. Die Inflation nahm bis 1923 unaufhaltsam zu. Bis zum Sommer 1924 gab es Billionen-Mark-Scheine. Dementsprechend teuer wurden auch die Romanhefte der damaligen Zeit.